– oder warum die ollen Moderationskoffer endgültig ausgedient haben.
Liebes Post-it – dieser Artikel wird kurz und prägnant, so wie du es bist.
Eigentlich warst du schon immer in meinem Leben aber unscheinbar und ohne, dass ich von dir große (Haft-)Notiz genommen hätte. Stattdessen habe ich mich jahrelang mit Metaplanwänden, ausgeblichenen Moderationskarten und leeren oder fransigen Markern herumgeärgert. Ein Hauptteil von Workshops wurde mit aggressivem Rammen von Pinnadeln in Metaplanwände verbracht und das Umsortieren von Karten war ein eigener Agendapunkt.
Dabei war die Lösung so einfach. Deine Wiederentdeckung war wie eine Offenbarung für mich. Du bist klein und handlich, passt in jede Tasche und ich habe dich immer dabei – sodass einem spontanen Brainstorming nichts mehr im Wege steht. Du bist mein Moderationskoffer2Go.
Seit ich dich auch noch richtig vom Block abziehe (von links nach rechts, nicht von unten nach oben), haftest du an nahezu jeder Oberfläche, egal ob an Türen, Wänden oder Fenstern. Mit dir kann man spontan und ohne Vorbereitung loslegen, wenn die Gedanken sprudeln. Kanban-Boards oder auch Design-Thinking Workshops unterstützt du reibungslos, ohne dich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Umsortieren von Gedanken geht nun einfach und macht Spaß. Tschüss sperrige Metaplanwände! Tschüss ausgeblichene Moderationskarten! Tschüss am Boden verteilte Pinnadeln!
Liebes Post-it, du passt so gut zur pragmatischen und agilen Denkweise, dass du schon fast ein Symbol ihrer geworden bist. Ich verspreche dir, in Zukunft werde ich dir auch privat wieder mehr Beachtung schenken und in meiner Tasche hast du bereits einen festen kleinen Platz eingenommen. Versprochen!